NES-Allianz startet erfolgreich in das Projekt „Vereine 2030“
Rundum zufrieden mit der Resonanz und den Ergebnissen der Auftaktveranstaltung der NES-Allianz zum Projekt “Vereine 2030” zeigten sich (von links) Vereinsberater Michael Blatz, NES-Allianzmanager Johannes Wolf und Ehrenamtskoordinatorin Linda Denner vom Landratsamt Rhön Grabfeld.
Salz: Direkte Ansprache der Mitglieder, den Nutzen der Arbeit erkennen und auch zu benennen, gezielt fördern statt zu überfordern und die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen – das sind die ersten erfolgversprechende Schritte für Sportvereine, um sich für die Zukunft erfolgreich aufzustellen.
Knapp 50 Verantwortlichen aus mehr als 25 Sportvereinen der NES-Allianz nahmen an der Auftaktveranstaltung der NES-Allianz zum Projekt „Vereine 2030“ teil, zu der Allianzmanager Johannes Wolf mit Ehrenamtskoordinatorin Linda Denner und Vereinsberater Michael Blatz in das Gemeindezentrum nach Salz eingeladen hatte. Michael Blatz zeigte zu Beginn die heutigen Problemfelder für Sportvereine wie abnehmendes ehrenamtliches Engagement, leere Kassen oder Mitgliederschwund für Sportvereine auf, um dann den Vereinsfunktionären konkrete Hilfen an die Hand zu geben, ihren Verein erfolgreich für die Zukunft aufzustellen. „Es ist für jeden Verein unabdingbar, zuerst ein konkretes Ziel zu definieren“ machte der Vereinsberater deutlich, um dann fünf konkrete Tipps zu nennen, um das Engagement der Mitglieder zu stärken. „Entscheidend ist die direkte Ansprache des Einzelnen, ihm den Nutzen seiner Arbeit erkennen zu lassen und diese auch im Verein und der Öffentlichkeit zu benennen. Verantwortliche müssen gezielt gefördert und nicht überfordert werden. Ratsam ist, die Verantwortung, wenn möglich, auf mehre Schultern zu verteilen“ lauteten die konkrete Tipps des erfahrenen Vereinsberaters.
In drei Arbeitskreisen wurden dann von den Gruppen die Themenbereiche „Klemmt“, „Läuft“ und „Wollen wir“ in Bezug auf die eigene Vereinsarbeit bearbeitet. Individuelle Probleme und Erfolgsgeschichten konnten ebenso dargelegt werden wie das Äußern von Wünschen und Bedürfnissen. Behandelt wurden vor allem die Punkte „Finanzen“, „Mitglieder“, „Ehrenamt“ und „Kommunikation“. Bei der Vorstellung der Ergebnisse kristallisierte sich heraus, dass die aktuellen Herausforderungen besonders in der Gewinnung von Mitgliedern, vor allem im Nachwuchsbereich, dem Finden von ehrenamtlichen Helfern und Übungsleitern und mangelndem Wissen über bestehende Fördermöglichkeiten besteht. Massiv kritisiert wurde die mangelhafte Außendarstellung von Randsportarten in der Presse und der Öffentlichkeit, die sich teilweise auf die einmalige wöchentliche Veröffentlichung der Tabellen beschränkt. Einhellig positiv wurde die soziale Komponente in den Vereinen gesehen, wobei das funktionierende Vereinsleben und die Geselligkeit als Vorteil aufgeführt wurden. Ein Verein führte an, dass Kindern und Jugendlichen eine Mitsprache ermöglichen wird und die Vorstandsarbeit gut aufgeteilt sei. Zufrieden zeigte sich das Gros der Funktionäre auch mit dem Bereich „Spenden/Sponsoring“, das in vielen Vereinen sehr erfolgreich verläuft.
Abschließend wurden die Bedarfe der Teilnehmer gewichtet, wobei finanzielle Unterstützung durch die Kommunen und weniger Auflagen bei Veranstaltungen gewünscht wurden. Wichtig ist den Funktionären auch eine ausgewogenere Berichterstattung, sodass auch kleinere Vereine und Randsportarten in der Öffentlichkeit deutlich stärker wahrgenommen werden. Gewünscht wurde auch ein gemeinsames Portal, auf dem alle Vereine gebündelt dargestellt werden und von den Verantwortlichen Informationen, u. a. zu Fördermöglichkeiten, eingesehen werden können. „Die Umsetzung einer derartigen Plattform könnte ein erster Schritt für weitere Projekte sein“ fasste Allianzmanager Johannes Wolf zusammen und nannte ein von allen nutzbares virtuelles schwarzes Brett für Vereine, auf dem freie Räume und Übungsleiter ausgetauscht werden können, für denkbar. Wolf sah die Veranstaltung als erstes Auftakttreffen, um den Standpunkt und den Bedarf der Vereine zu ermitteln. Er kündigte an, dass weitere Treffen mit konkreten Themenfeldern, auch mit anderen Vereinssparten, angedacht sind.
Das wünschen die Vereine
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